Die Armee will mehr Luftraum

Neue Mini-Drohnen

Da die Armee neue „Mini-Drohnen“ beschafft hat, will sie neue gesperrte Lufträume (LS-R) für diese. So sollen über den Waffenplätzen Bure und Isone sowie den Schiessplätzen Simplon und Säntis LS-R für militärische Minidrohnen implementiert werden.

Bericht von „Schweiz aktuell“ zu der neuen LS-R am Säntis.

In unseren Breitengraden stört vor allem die neue LS-R Simplon, welche Flüge im Saastal etwas betrifft, da die Linie knapp westlich des Grates verläuft:

LS-R Saastal
LS-R Simplon reicht bis ins Saastal (GND bis 6850m / 22500ft)

Die erwartete Aktivierung beträgt 50 Tage pro Jahr.

Umwandlung von LS-D in LS-R

Ausserdem will die Armee zur „Risikominimierung“ alle Schiesszonen (Bisher LS-D, „Danger“, Einflug erlaubt) in LS-R („Restricted“, Einflug verboten) umwandeln, obwohl das bisherige Konzept mit LS-D gut funktioniert hat und keine nennenswerte Vorfälle bekannt sind. Im März 2022 sollen die Waffen- und Schiessplätze Bière, Petit Hongrin, Hinterrhein-Rheinwald, San Bernardino, Simplon, Säntis/Obertoggenburg, Isone und Bure umgewandelt werden, alle andern Schiessplätze sollen folgen.

Wie geht es weiter?

Der SHV hat sich ablehnend zu den geplanten Änderungen geäussert. Auch Partnerverbände wie AeCS, Aopa, VSF etc. haben in unserem Sinne Stellung bezogen. Unter Berücksichtigung der Stellungnahmen wird das BAZL im Anschluss seinen Entscheid über die Änderung der Luftraumstruktur treffen. Dagegen wird als Rechtsmittel die Beschwerde beim Eidgenössischen Bundesverwaltungsgericht möglich sein.

Von Lukas

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